Den Menschen so fern

Daru war früher Soldat in der französischen Armee, nun ist er Französisch-Lehrer in einem kleinen algerischen Dorf. Als es 1954 vermehrt zu Unruhen kommt, weil die algerische Unabhängigkeitsbewegung gegen die Kolonialmacht Frankreich rebelliert, übergibt ein Soldat den wegen Mordes und Hochverrats bezichtigten Bauern Mohamed in Darus Gewahrsam, der ihn der Polizei überstellen soll. Gemeinsam fliehen die beiden gänzlich verschiedenen Männer - verfolgt von der nach Blutrache verlangenden Dorfbevölkerung - im eisigen Winter über das Atlasgebirge. (v.f.)

Ein Soldat fordert ihn auf, den Bauern Mohamed (Reda Kateb) zur nächsten Polizeistation zu bringen ¿ dem Mann wird vorgeworfen, ein Dissident und Mörder zu sein, ihm droht die Hinrichtung. Gemeinsam schlagen sich Daru und Mohamed durch das Gebirge, mitten im eisigen Winter, während Reiter und Dorfbewohner sie verfolgen, Blutrache im Sinn. Langsam beginnen die flüchtenden Männer, Verständnis füreinander zu entwickeln. Und schließlich muss Daru eine schwierige Wahl treffen: Er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er beim Freiheitskampf stehen will¿