Szene aus Charms
Filmplakat von Charms

Charms

95 min | Biographie | FSK 16
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In kaleidoskopartigen Szenen verknüpft der Film Biografie und Werk des russischen Genies des Absurden. Charms verhungerte während der Blockade Leningrads 1941 in Haft. Seine Gedichte, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Aufzeichnungen blieben bis zur Perestrojka unveröffentlicht und verboten. Man warf ihm nihilistische Propaganda vor. Heute gilt Charms nicht nur in Russland als avantgardistischer Kultautor, als dadaistischer Sprachartist, dessen Figuren durch die Idiotie des Alltags und der Stalinzeit in Abgründe stolpern. Kritiker ziehen Vergleiche zu Kafka, Beckett und würdigen ihn gleichermaßen als Autor für Kinder, dessen Gedichte und Erzählungen jedes russische Kind kennt. Nur die Kinderzeitschriften "Zeisig" und "Igel" bildeten in den dreißiger Jahren seine Existenzgrundlage.
Doch wie kommen die Gauner ins stark gesicherte Bankinnere? Hier hilft der Kontakt zu einem ehemaligen Bundesbank-Vorstand (Friedrich Von Thun), der wiederum jemanden im Geldinstitut kennt, ohne den der komplette Bruch zum Scheitern verurteilt wäre. Trotz der Vorbereitung läuft es jedoch alles andere als rund ¿ muss Harms am Ende wieder zurück in die wohlbekannte Zelle?