Szene aus In Sarmatien
Filmplakat von In Sarmatien

In Sarmatien

120 min | Dokumantarfilm | FSK 0
Szene 1 aus In Sarmatien
Szene 2 aus In Sarmatien
Sarmatien ist das vergessene Land der Antike. Es umfasst die Gebiete östlich der Weichsel und westlich der Wolga, erstreckt sich entlang ihres Verlaufs von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Schon 1963 ließ sich Filmemacher Volker Koepp durch die Lyrik des Dichters Bobrowski von dem Gebiet inspirieren, das in der Frühgeschichte als Mittelpunkt Europas galt. Nun reiste er erneut mit seiner Kamera durch Weißrussland, Moldau, Litauen und die Ukraine und sucht das Gespräch mit den dort Lebenden. Zwischen Weichsel, Wolga, Ostsee und Schwarzem Meer erstreckt sich ein Gebiet, das vor allem in der Spätantike unter den Römern, Griechen und Byzantinern als Sarmatien bekannt war. Der deutsche Dichter Johannes Bobrowski war geradezu beflügelt von der osteuropäischen Landschaft und widmete seinem Traumland zahlreiche Schriftstücke. Nichtsdestotrotz ist dieser Flecken Erde inmitten Europas den meisten Menschen kein Begriff. Die Dokumentation begibt sich auf eine Reise in das "sarmatische" Land und lässt sich dabei von den Gedichten Bobrowskis leiten. Auch Regisseur Volker Koepp hat sein Herz an Osteuropa verloren, das beweisen frühere Filme wie "Grüße aus Sarmatien" (1972), "Kurische Nehrung" (2001) oder "Dieses Jahr in Czernowitz" (2003). In all seinen Filmen hat er sich vom Werk Bobrowskis inspirieren lassen und hat die Lebensweise der Menschen mit den Beschreibungen des Dichters abgeglichen. Sein neuester Film zeigt nicht nur das heutige "Sarmatien", sondern ruft auch Protagonisten aus seinen früheren Dokumentationen wieder auf den Plan. Eine poetische Reise in eine zauberhafte eigene Welt in der Mitte Europas.