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Filmplakat von M3GAN 2.0

M3GAN 2.0

120 min | Science Fiction, Action, Horror | FSK 16
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Zwei Jahre sind vergangen, seit M3GAN, Wunderwerk künstlicher Intelligenz, abtrünnig geworden und auf einen mörderischen und tadellos choreografierten Amoklauf gegangen ist, bevor sie schließlich zerstört wurde. Ihre Schöpferin Gemma (Allison Williams) ist inzwischen nicht nur eine renommierte Autorin, sondern auch eine flammende Verfechterin von K.I.-Auflagen seitens der Regierung. Aus Gemmas Nichte Cady (Violet McGraw) ist mittlerweile eine Teenagerin geworden, die immer lauter gegen die Regeln ihrer überfürsorglichen Tante rebelliert. Ohne ihr beider Wissen wurde die M3GAN zugrunde liegende Technologie gestohlen und von einer mächtigen Rüstungsfirma missbraucht, um eine militärische Waffe zu kreieren – Amelia (Ivanna Sakhno; Ahsoka, Pacific Rim 2: Uprising), die ultimative Spionin zur Infiltration und Tötung. Doch mit wachsender Selbstwahrnehmung hat Amelia immer weniger Interesse daran, Befehle von Menschen entgegenzunehmen. Oder diese auch nur um sich zu haben ... Das Fortbestehen der menschlichen Existenz steht auf dem Spiel, und Gemma sieht diese eine letzte Chance: M3GAN (Amie Donald, Originalstimme von Jenna Davis) muss wieder zum Leben erweckt werden und bekommt auch gleich ein paar zusätzliche Upgrades, die sie schneller, stärker und tödlicher machen. Als beide Systeme aufeinanderprallen, stößt die einzig wahre K.I.-Ikone auf eine ebenbürtige Gegnerin.
This Bitch is back … Die mordlustige Puppe, die 2023 das Herz der Popkultur eroberte, ist zurück. Aber dieses Mal ist sie nicht allein! Das originale Kreativteam hinter dem Phänomen M3GAN – angeführt von den Horrorgiganten James Wan von Atomic Monster, Jason Blum von Blumhouse sowie Regisseur und Drehbuchautor Gerard Johnstone – fährt mit M3GAN 2.0 ein brandneues wildes Kapitel des K.I.-Chaos hoch.
  • Veröffentlichung26.06.2025
  • RegieGerard Johnstone
  • ProduktionVereinigte Staaten (2025)
  • Dauer120 Minuten
  • GenreScience FictionActionHorror
  • AltersfreigabeFSK 16
  • IMDb Rating5.8/10 (266) Stimmen

Vorstellungen

Cinexx Hachenburg
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Nisterstraße 4
57627 Hachenburg
Haveltorkino Rathenow
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Vor dem Haveltor 1
14712 Rathenow
Neue Welt Kinocenter Weiden
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Fichtestraße 6
92637 Weiden
Filmpalast Kassel
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Karlsplatz 8
34117 Kassel
Filmpalast Bautzen
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Tuchmacherstraße 37
02625 Bautzen
LichtBlick Filmtheater Heide
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Süderstraße 24
25746 Heide
Movieworld Gunzenhausen
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Ludwig-Erhard-Straße 10
91710 Gunzenhausen
Cineplanet Tirschenreuth
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Otto-Hahn-Straße 4
95643 Tirschenreuth
Cineplanet Marktredwitz
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Leopoldstraße 34
95615 Marktredwitz
Cine-World Cham
Cine-World Cham
Randsbergerhofstraße 15-19
93413 Cham

Filmkritik

Selten ist eine Fortsetzung besser als das Original. Dafür wäre eine Idee nötig, die dasselbe Thema kohärent weiterführt, aber mit einem neuen Ziel, mit originellen Abschweifungen und einem Plot, der eigenständig genug funktioniert, um Zuschauer, die das Original nicht kennen, dennoch mitzunehmen. „M3GAN 2.0“ von Gerard Johnstone bleibt zwar am Thema, muss aber trotzdem ständig die Entstehungsgeschichte der Roboterpuppe Megan zitieren. Es ging in „M3GAN“ (2022) um eine Art pädagogischen Wettbewerb: Wer kann das Kind Cady besser betreuen, seine Tante Gemma oder das Computerprogramm Model 3 Generative Android, kurz M3GAN. Megan, ehrgeizig programmiert, wollte die Konkurrenz kurzerhand umbringen, also musste sie aus dem Verkehr gezogen werden; ihr Körper wurde zertrümmert und die Daten gelöscht.

Bewahre vor allem Übel

Jetzt soll Megan wiederauferstehen, mit derselben Aufgabenstellung: Bewahre Cady vor allem Übel. Dazu muss die KI erneut mit Cady (Violet McGraw) im selben Haus leben, und auch mit der Wissenschaftlerin Gemma (Allison Williams), die sie ursprünglich erfunden hat. Die Schwierigkeit liegt darin, dass Megan für die neue Rolle einen charakterlichen Wandel braucht. Sie wird von der Killerpuppe zur Retterin, vom ungezogenen zum braven Mädchen. Damit das trotzdem genug für einen Film hergibt – wer will schon brave Mädchen sehen –, muss sie in „M3GAN 2.0“ nicht nur Cady, sondern gleich die ganze Welt retten, die inzwischen von ihresgleichen bedroht wird. Also von Computerprogrammen in Roboterkörpern, von einer Künstlichen Intelligenz, die sich selbständig gemacht hat und gegen die Kontrolle durch Menschen aufbegehrt.

„M3GAN 2.0“ ist damit die Geschichte eines generativen Androiden auf höherem Level. Keine schlechte Idee, selbst wenn Megans Veränderung dem Film viel Spaß raubt. Die Gewalt gegen Cadys blöde Mitschüler, gegen nervige Hunde und strenge Erzieher, die im ersten Film für simples Vergnügen sorgte, wird nun gegen höhere Fragen ausgetauscht: Hat KI Gefühle oder ein Gewissen, kennt sie Moral, kann sie „das Richtige“ tun, selbst wenn das zur Selbstaufopferung führt? Viel Ernst also, viel Botschaft zum Thema KI, ein generelles Plädoyer für strenge Regeln im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Immerhin zeigt der Film in seinen wenigen lustigen Momente, dass Teenager darüber nicht glücklich sind, genauso wenig wie Tech-Konzerne, die mit KI so viel Geld verdienen wollen, dass es für golden geflieste Sex-Suiten reicht.

Lustiger als alle anderen

Das alles klingt okay, wenn man es aufschlüsselt. „M3GAN 2.0“ zeigt aktuelle Konflikte, kritisiert den Kapitalismus und verfügt über eine Androiden-Gegenspielerin, die die böse Seite der KI ins Bild setzt. Doch Regisseur Gerard Johnstone produziert aus diesen Vorgaben hauptsächlich Langeweile. Die Geschichte ist umständlich konstruiert, sodass eine sinnlose Wendung auf die nächste folgt. Jeder sieht, wo das Böse lauert, während die Truppe um Megan blind von einem unterirdischen Bunkergefängnis ins nächste tappt. Aber nicht nur die Vorhersehbarkeit mindert das Amüsement, auch die Protagonisten schwächeln. Gemma muss den Erziehungsanspruch des Films aufrecht halten und maßregelt zunehmend unsympathisch alle Beteiligten. Cady ist jetzt ein Teenager, was sich in grantigem Mienenspiel erschöpft.

Und Megan? Die gibt sich gehorsam, wobei sie unterhaltsamer ist als alle anderen Figuren zusammen. Denn Megan hat Geheimnisse, sie kehrt zur Gewalt zurück und rutscht damit ins Zentrum der Action. Es gibt Kämpfe gegen militärisch geschulte Männer, derer sich Megan mit Nonchalance entledigt, sowie Kampf KI-Android gegen KI-Android, in dem sie nicht ganz so gut aussieht.

Was dem Film wie Megan allerdings den Biss raubt, ist die Auflösung, dass Megan doch kein Computerprogramm mehr ist, sondern eine Art liebenswertes vermenschlichtes Wesen. Damit rutscht M3GAN 2.0 in eine Action-Variante des Gangsterfilms mit KI als Gangster. Die Frage nach der Gefahr durch künstliche Intelligenz wird dahingehend abgemildert, dass die richtige KI ihr Herz für die Menschheit entdeckt. Das macht den Film zwar optimistisch, aber von Furcht und Spannung oder vom Horrorgenre, das der Vorgänger noch beanspruchte, hat sich die Fortsetzung komplett entfernt.

Veröffentlicht auf filmdienst.deM3GAN 2.0Von: Doris Kuhn (28.6.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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