Szene aus Paradies: Hoffnung
Filmplakat von Paradies: Hoffnung

Paradies: Hoffnung

100 min | FSK 12
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Die 13-jährige Melli verbringt den Sommer in einem Diätcamp, während ihre Mutter in Kenia knackige Kerle kauft und die Tante in Wien Ungläubige missioniert. Zwischen hartem Training, Ernährungsberatung, heimlichen Partys und Zigaretten verliebt sie sich in den Arzt, der ihr Vater sein könnte. Der kämpft gegen ihre Verführungskünste, lässt nur halbwegs harmlose "Doktorspiele" zu. Die erste Liebe endet in einer Enttäuschung, aber Hoffnung und Sehnsucht bleiben. Im dritten Teil seiner Paradies-Trilogie überrascht Ulrich Seidl mit einem versöhnlichen Ende. Er verzichtet auf mögliche Peinlichkeiten beim Lolita-Syndrom, "denunziert" die Protagonisten nicht, sondern pflegt eine leichte Sympathie für die Hauptfigur und überlässt ihr und den anderen Laiendarstellerinnen zwischen Diät und Drill beim Improvisieren das Feld. Die bei den Dreharbeiten erst 13jährige Melanie Lenz, aus deren Blickwinkel die Geschichte erzählt wird, überzeugt durch herzerfrischende Natürlichkeit.
Sie raucht die erste Zigarette ihres Lebens und trifft auf ihre erste große Liebe: einen 40 Jahre älteren Arzt (Joseph Lorenz). Der Arzt leitet das Camp und lässt die Schwärmerei des Mädchens zu, auch wenn er weiß, dass dieses Verhältnis nicht sein darf. Teresa will den älteren Mann um jeden Preis verführen und ist verzweifelt, als sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stößt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen der Leidenschaft zu dem Arzt, von dem sie sich Zuneigung erhofft, und dem beträchtlichen Altersunterschied zwischen ihnen beiden.