Ein Winterabend. Eine Landstraße. Es schneit, die Sicht ist schlecht. Aus
dem Nichts kommt ein Schlitten einen Hügel herunter geglitten. Eine Vollbremsung,
der Wagen kommt zum Stand. Stille.
Den Schriftsteller Tomas trifft keine Schuld an diesem tragischen Unfall,
ebenso wie den kleinen Christopher, der besser auf seinen Bruder hätte
aufpassen können, oder Kate, die Mutter der beiden, die die Kinder früher
hätte ins Haus rufen sollen …
Tomas fällt in ein tiefes Loch. Die Beziehung zu seiner Freundin Sara zerbricht
an der Belastung. Tomas rettet sich in sein Schreiben. Aber darf er
dazu Erfahrungen verarbeiten, die das Leiden anderer einbeziehen?
Der Film folgt seinem Versuch, dem Leben wieder einen Sinn zu geben
und eine eigene Familie aufzubauen. Genau so folgt er auch Kate und
Christopher, bis der 17 Jahre alt ist und sich entschließt, diesen Fremden
wiederzusehen, den er nur einmal, an jenem verhängnisvollen Abend, getroffen
hat ...
„Every Thing Will Be Fine“ erzählt auf vorsichtige und genaue Weise von
Schuld und der Suche nach Vergebung, und davon, dass es nicht die Zeit
ist, die Wunden heilt, sondern vor allem der Mut, sich zu stellen. Und sich
selbst zu verzeihen.
Nach einem Originaldrehbuch des Norwegers Bjørn Olaf Johannessen
dreht Wim Wenders nach seinem erfolgreichen Tanzfilm „Pina“ erneut
in 3-D und erkundet die Entwicklung dreidimensionaler Ausdrucksmöglichkeiten
erstmals in einem intimen Drama.