
- Dauer
- FSK
- 0
- Genre
- Dokumentarfilm
- Produktion
- Deutschland, 2018
- Erscheinungsdatum
- 22.11.2018
- Regie
- Christoph Rüter
Der Film vermittelt Leben und Werk Hans Blumenbergs, indem er zeigt, wie diese beiden aus demselben Holze wachsen: das Leben stellt Themen, die das Werk reflektiert. Oder anders: das Leben konfrontiert mit bisweilen lebensgefährlichen Herausforderungen, die Autor und Werk ein Leben lang beschäftigten. Dabei will der Film nicht sagen, Blumenberg sei ohne Kenntnis seines Lebens unverständlich. Wohl aber, dass Präsenz und Konstanz wesentlicher Blumenberg-Themen ohne seine frühen Erfahrungen in der Heimatstadt Lübeck nicht denkbar wären. (Quelle: Christoph Rüter Filmproduktion)
Der 1920 in Lübeck geborene Philosoph Hans Blumenberg war eine großer Denker seiner Generation. Er promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und unterrichtete später als Professor an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, der Ruhr-Universität in Bochum und der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster. Außerdem war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Main und gründete mit anderen die Forschungsgruppe „Poetik und Hermeneutik“. Um sich an den 1996 verstorbenen Hans Blumenberg zu erinnern, setzte Regisseur Christoph Rüter sich mit vieren seiner Schüler in Verbindung, die mittlerweile als Taxifahrer, Werbetexter, Philosophin und Genussmensch ihren Alltag bestreiten und vor 30 Jahren von ihrem Lehrmeister geprägt wurden.