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Filmplakat von Lilo & Stitch

Lilo & Stitch

108 min | Komödie, Science Fiction, Familie | FSK 6
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"Lilo & Stitch“ ist eine Live-Action-Neuverfilmung des gleichnamigen Disney-Zeichentrickklassikers aus dem Jahr 2002. Er erzählt die witzige und rührende Geschichte eines einsamen hawaiianischen Mädchens und des flüchtigen Außerirdischen, der ihr hilft, ihre kaputte Familie zu retten. Unter der Regie von Dean Fleischer Camp, dem Oscar®-nominierten Filmemacher des Animationsfilms „Marcel the Shell with Shoes On“, spielen Maia Kealoha, Sydney Elizebeth Agudong, Billy Magnussen, Tia Carrere, Hannah Waddingham, Chris Sanders, Courtney B. Vance und Zach Galifianakis die Hauptrollen. „Lilo & Stitch“ wird von Jonathan Eirich und Dan Lin produziert, Tom Peitzman und Ryan Halprin fungieren als ausführende Produzenten.

Vorstellungen

Traumpalast Leonberg
Traumpalast Leonberg
Neue Ramtelstraße 2
71229 Leonberg (Württemberg)
Das Lumen Filmtheater Düren
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Fritz-Erler-Straße 21
52349 Düren
Traumpalast Esslingen
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Kollwitzstraße 1
73728 Esslingen
Kinodrom Bocholt
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Meckenemstraße 8
46395 Bocholt
HALL OF FAME Osnabrück
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Theodor-Heuss-Platz 6-9
49074 Osnabrück
Prisma Cinema Halle-Neustadt
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Neustädter Passage 17D
06122 Halle (Saale)
Das Lumen Filmtheater Solingen
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Mühlenplatz 1
42651 Solingen
CineMotion Berlin-Hohenschönhausen
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Wartenberger Straße 174
13051 Berlin
Traumpalast Schorndorf
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Rosenstraße 49-51
73614 Schorndorf (Württemberg)
CICO Kaufbeuren
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Daniel-Kohler-Straße 1
87600 Kaufbeuren

Filmkritik

Der hyperaktive Stitch ist seit über 20 Jahren das selbsternannte Enfant terrible des Disney-Kosmos: In den Trailern zum Kino-Animationsfilm „Lilo & Stitch“ spannte er Aladdin seine Freundin aus und demolierte den Ballsaal in „Die Schöne und das Biest“. In der Werbekampagne für das aktuelle Remake streckt er seine Zunge raus und hält seinen Hintern in Richtung Publikum. Keine dieser Eskapaden ist skandalös, sondern höchstens frech. Der Sprung aus der Welt der klassischen Animation in die Realität zeigt, dass Stitch nicht die manische Energie eines Weltenzerstörers hat, sondern eher die eines überzuckerten Kindes, das sich seiner Grenzen nicht bewusst ist. Ein idealer Partner für die eigensinnige Lilo, die mit ähnlichen Vorurteilen zu kämpfen hat. Denn mehr noch als die Vorlage ist das Remake eine Geschichte über Familiendynamik und Systemsprenger.

Der kleine Racker stiehlt ein Raumschiff

Die Welt von Stitch ist intergalaktischer Schabernack. Vom größenwahnsinnigen Professor Jumba (Zach Galifianakis) als ultimative Zerstörungsmaschine erschaffen, passt der Störenfried nicht in die gesittete Welt der kosmischen Föderation. Doch statt sich beseitigen zu lassen, schafft es der kleine Racker mit seiner unbändigen Energie, ein Raumschiff zu stehlen und sich auf der Erde zu verstecken. Gejagt von seinem Schöpfer und dem treudoofen Pleakley (Billy Magnussen), träumt er davon, Häuser in Brand zu stecken, Städte einzureißen oder Hochzeiten zu crashen.

Die Welt von Lilo, in die der Chaosstifter eindringt, ist die einer zerbrochenen Familie. Ihre Eltern sind vor kurzer Zeit verstorben, und seitdem kümmert sich die große Schwester Nani darum, dass das Leben weitergeht. Diese stellt ihre Karriere zurück, um für ihre Schwester zu sorgen, aber die Pflichten von Haushalt, Job und Kinderbetreuung wachsen ihr schnell über den Kopf. Bald steht das Jugendamt vor der Tür und will die Geschwister trennen.

Sobald Lilo und Stitch zusammenfinden, präsentiert sich der Film als konsequente Mischung dieser beiden Ideen: Das neue Haustier sorgt für viel Slapstick und Randale, während Lilo zu verstehen beginnt, was eine echte Familie ausmacht.

Viel ist eins zu eins übernommen

Einen Vergleich mit der Vorlage muss sich „Lilo & Stitch“ gefallen lassen, denn trotz einiger Änderungen bleibt der Film sehr dicht am Original. Viele Witze, Bildkompositionen und Designs sind eins zu eins übernommen, manche Dialoge wurden nur leicht geändert. Die Abweichungen sind teilweise derart gering, dass sie mit den neuen Elementen nicht immer zusammenpassen. Die Figuren und ihre Konflikte sollen sich echter anfühlen, aber die Cartoon-Logik muss trotzdem beibehalten werden. Dadurch landen einige Gags vom Timing einfach daneben, weil sie für den Fluss eines Zeichentrickfilms konzipiert wurden. Die gezeichneten Figuren mit Schauspielerinnen zu ersetzen und die gleiche Wirkung zu erwarten, ist eine Gleichung, die nicht aufgeht und die künstlerischen Ambitionen der klassischen Animation herabwürdigt.

Ebenso zweischneidig sind die Ergänzungen in der Story, die den Film länger, aber nicht unbedingt besser machen. Hatte der frühere Film durch sein hohes Tempo, die kurze Laufzeit und die liebenswerten Animationen über diverse Logiklöcher hinwegsehen lassen, werden sie von der neuen Fassung ins Rampenlicht gezerrt und nicht immer zufriedenstellend gelöst.

All das wird aber natürlich nur ins Gewicht fallen, wenn man den ursprünglichen Film kennt. Denn zumindest muss man der Neuverfilmung zugutehalten, dass sie dem Humor und der Kernbotschaft der Vorlage treu bleibt. Einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leistet Stitch selbst, der als CGI-Version so überdreht und liebenswert ist wie eh und je. Die Eskapaden des quirligen Außerirdischen sind der mit Abstand größte Unterhaltungsfaktor am Film – auch wenn man fast alles schon kennt.

Ein Stitch ist besser als kein Stitch

Das Remake von „Lilo & Stitch“ hat seinem Quellmaterial wenig hinzuzufügen, beschädigt aber auch nicht dessen Erbe. Es ist ein Film, der nicht existieren müsste, weil es ihn schon in einer kürzeren und besseren Version gibt. Regisseur Dean Fleischer Camp, der mit seiner zauberhaften Indie-Komödie „Marcel the Shell with Shoes On“ sein Können bewiesen hat, darf leider fast keine eigenen Akzente setzen. Sowohl Ideenreichtum als auch Charme seiner vorigen Werke müssen einer generischen Hochglanzoptik und enger Werktreue weichen.

Zumindest gelingt es ihm, einige ruhige, emotionale Momente herauszuarbeiten und das Herz des Films über weite Strecken schlagen zu lassen. Wer noch keine Bekanntschaft mit Lilo und Stitch gemacht hat, macht darum mit der Neuverfilmung wenig verkehrt. Denn auch wenn es eine Kopie ist, kann man zumindest erkennen, was den Fans am Original so gefallen hat.

Erschienen auf filmdienst.deLilo & StitchVon: Christoph Dobbitsch (21.5.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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