Szene aus Zustand und Gelände
Filmplakat von Zustand und Gelände

Zustand und Gelände

120 min | Dokumentation
"Zustand und Gelände" war auf der DOK Leipzig 2019 der große Gewinner und wurde mit der Goldenen Taube und dem ver.di Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness ausgezeichet. Ausgangspunkt des Films sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. "Zustand und Gelände" handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben. Dabei werden drei aufeinanderfolgende Zeiträume der deutschen Geschichte zu einem losen Narrativ verknüpft, in dem Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche Rolle spielt. "Das anspruchsvolle Filmessay ist eine echte Arthouse-Entdeckung: Was als winterlicher Spaziergang in die Vergangenheit startet, formt sich zu einer Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, die von Minute zu Minute dichter wird, eine Reise durch die Zeit und von Ort zu Ort, von Raum zu Raum. Im Fokus stehen Menschen, die Opfer und Täter wurden, jedoch werden sie nicht gezeigt oder befragt, sondern sie werden zitiert. Anhand der Original-Texte von 1933 bis in die Gegenwart werden die Bilder der Orte von heute zu zeitlosen Dokumenten einer Erinnerungskultur, die sich selbst in Frage stellt." (Programmkino.de) Deutschland 2019 | Regie: Ute Adamczewski | Dokumentarfilm
  • RegieUte Adamczewski
  • ProduktionDeutschland
  • Dauer120 Minuten
  • GenreDokumentation